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Ackerbau und Grünland

In unserem mittelgroßen Mischbetrieb bewirtschaften wir eine landwirtschaftliche Nutzfläche von rund 200 ha. Hier bauen wir unterschiedliche Getreidearten an. Zudem nutzen wir das Grünland zur Gewinnung von Futter für unsere Kühe. Auch bei der Bewirtschaftung unserer Felder ist es uns wichtig, das richtige Maß zu finden zwischen optimalem Umweltschutz und maximalem Ertrag. Um das zu gewährleisten nutzen wir modernste Geräte und entnehmen regelmäßig Bodenproben.

Zudem fördern wir den Lebensraum ganz unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten mittels Grünstreifen neben unseren Ackerflächen. Diese sind ideal geeignet für Nützlinge im Boden, für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Durch das Anlegen dieser Grünstreifen tragen wir unseren kleinen Teil zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts bei.

Der Ackerbau in der Mittelgebirgsregion Hunsrück hat eine lange Tradition. Und das, obwohl die Böden dieser klassischen Grünlandschaft für intensiven Ackerbau eigentlich nicht sonderlich gut geeignet sind. Um die Qualität der Böden zu kategorisieren, wurde die sogenannte Ackerzahl eingeführt. Perfekt geeignet sind die Flächen, die eine 100 erreichen. Hierzu gehört beispielsweise die Magdeburger Börde. Der Rhein-Hunsrück-Kreis siedelt sich bei 50 bis 60, also im mittleren Bereich an. Das liegt an dem teilweise sandigen Lehm, an dünnen, humusarmen Oberböden und an einem hohen Anteil an Steinen. Das alles führt dazu, dass die Bearbeitung schwieriger und kostenintensiver ist. Hinzu kommen die insgesamt höheren Temperaturen und die geringeren Niederschlagswerte. Das alles stellt uns Tag für Tag vor neue, spannende, teilweise sicherlich auch schwierige Herausforderungen, denen wir uns stellen. Spätestens, wenn wir im Spätsommer mit der Ernte beginnen, wissen wir, dass sich unsere Mühen gelohnt haben. Eins ist jedenfalls sicher: In der Landwirtschaft wird es nie langweilig.